Wück feiert gelungenen Einstand

GDN - Fußball-Duelle zwischen Deutschland und England sind immer ganz besondere Spiele. Das war auch beim Freundschaftsspiel der deutschen Frauen-Mannschaft in London nicht anders. Nach spannenden 90 Minuten feierten die Gäste aus Deutschland einen 4:3 (3:2)-Erfolg.

Einen besseren Einstand hätte der neue deutsche Bundestrainer Christian Wück nicht haben können. Sein Team legte vor 55.000 Zuschauern einen Traumstart hin. Nach einem Foulspiel an Linda Dallmann verwandelte ihre Münchner Teamkollegin Giulia Gwinn den Foul-Elfmeter nach vier Minuten zum 1:0. Gwinn, die als Mannschaftsführerin agierte, legte nur wenige Minuten nach. Sie schloss einen Konter mit einem platzierten Weitschuss zum 2:0 ab. Gerade einmal elf Minuten waren gespielt und viele Zuschauer rieben sich verdutzt die Augen. Für das deutsche Team sollte es noch besser kommen. Nach guter Vorarbeit von Giovanna Hoffmann vollstreckte Klara Bühl zur 3:0-Führung.

Ausgerechnet die bei Bayern München unter Vertrag stehende Georgia Stanway verkürzte per Handelfmeter (33. Minute) und aus dem Spiel heraus (36. Minute) auf 2:3. Mit einem knappen Vorsprung rettete sich die deutsche Mannschaft in die Halbzeit-Pause. Nach dem Seitenwechsel verwandelte die eingewechselte Sara Däbritz den zweiten deutschen Elfmeter im Spiel zum 4:2. Gwinn war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr auf dem Spielfeld. Die englische Mannschaft gab sich noch nicht geschlagen und schaffte durch Lucy Bronze (71. Minute) den Anschlusstreffer zum 3:4. Mit großer Einsatzbereitschaft brachte das deutsche Team den knappen Vorsprung über die Ziellinie.